Die analoge Fotografie
Trotz Digitalisierung hat auch die analoge Fotografie heute noch immer ihre Daseinsberechtigung. Vor allem Kunstfotografen setzen auf die analoge Technik. Analoge Bilder haben eine eigene Ausdruckskraft. Sie erfordern jedoch auch sehr viel Fingerspitzengefühl, Know-how und Geduld.
Vorteile der analogen Fotografie
Die analoge Fotografie sorgt für ein bestimmtes Erscheinungsbild der Fotos. Das ist ähnlich wie in der Musik. Auch hier erzeugen analoge Verstärker einen besonders warmen und weichen Sound. Daher wirken analoge Bilder im Vergleich zu ihren digitalen Pendants auch wärmer und ansprechender. Das gilt ganz besonders für die Schwarz-Weiß-Fotografie. Wer analog fotografiert, muss sich jedoch eingehend mit der Technik des Fotografierens auseinandersetzen. Hier müssen Blenden richtig eingestellt werden und es sind passende Objektive notwendig.
Gelungene analoge Fotos müssen auch nicht nachbearbeitet werden. Das liegt vor allem daran, dass Fotografen bei der analogen Technik einen großen Wert auf die richtigen Kameraeinstellungen legen müssen. Sonst produziert man zu viel Ausschuss, was schließlich auch ins Geld geht. Analoge Kameras kommen zudem mit komplizierten Lichtverhältnissen viel besser zurecht als Digitalkameras. Der Grund dafür ist der Film. Vor allem bei Mischlicht kann es in der digitalen Fotografie zu Problemen kommen. Mischlicht liegt vor, wenn ein Raum sowohl durch natürliches Tageslicht als auch durch Kunstlicht beleuchtet ist.
Ferner zeichnen sich analoge Fotos durch eine größere Tiefenschärfe aus. Mithilfe der analogen Fotografie kann man das Motiv besser hervorheben und den Hintergrund verblassen lassen. Das ist mit digitalen Kameras nicht so leicht möglich.
Sicherlich hat die analoge Fotografie im Vergleich zur Digitalfotografie auch Nachteile. Sie ist wesentlich arbeits- und kostenintensiver, erfordert mehr Vorbereitung und setzt umfangreichere fotografische Kenntnisse voraus. Letzteres stellt jedoch für Profifotografen kein Problem dar.